Eine Auswahl meiner Arbeiten im Bereich der Druckgrafik

Seltsamerweise werden im Bereich der bildenden Kunst immer wieder gesellschaftskritische Arbeiten als „Caprichos“ bezeichnet. Vermutlich in Anlehnung an Goyas Sammlung sozialkritischer Radierungen, die er „Caprichos“ nannte, um sie so als harmlose, nicht ernst gemeinte Arbeiten zu tarnen. Wenn ich hier diese Bezeichnung wähle, dann in der eigentlichen bzw. ursprünglichen Bedeutung als „Laune“ oder „Grille“.

Beachten Sie dazu auch die Zitate unter „Das Aufstrebende und das Herabfallende“.

Ich probiere gern anhand eines Themas verschiedene
Radiertechniken aus,
so kann ich besser deren Wirkung vergleichen.

Diese Experimente werde ich sicherlich fortsetzen.

Der Titel „Fleurs du Mal“ dieser neuen Radierfolge verrät, was mir Quelle der Inspiration war. Wie Charles Baudelaire verpacke ich hier „hässliche“ Inhalte in schönen Formen. Seine ‚Fleurs‘ sind in Deutschland als „Die Blumen des Bösen“ bekanntgeworden. Mit dieser Übersetzung kann ich mich nicht anfreunden, „Blüten des Unheils“ käme dagegen zumindest meiner Intention näher.
Welches Unheil uns hier jeweils blüht, verraten die scheinbar botanischen Bezeichnungen – bizarre Wortkreationen,
weder sprachlich korrekt noch immer leicht verständlich – also Schlüssel und Rätsel zugleich.


Für diese Bildfolge kombinierte ich die Technik der Radierung mit der Möglichkeit das Papier in der Druckpresse
reliefartig zu prägen.

Alle fünf 'Fleurs' sind 20 x 20 cm auf ca. 28 x 33 cm Büttenkarton (alle 2023)

Da diese fünf "Fleurs" eine Einheit bilden und ich die Auflage aus technischen Gründen auf 21 Drucke limitieren muss,
kann ich diese Radierfolge auch nur als Einheit zum Kauf anbieten.